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SKELETON

Olympia: Halbzeitführung für Skeletoni Sungbin Yun aus Korea

• Top-Favorit Sungbin Yun (KOR) führt überlegen nach Halbzeit
• Axel Jungk fällt nach starkem 1. Lauf auf Rang 7 zurück
• Grotheer und Gassner auf den Plätzen 9 und 10

PyeongChang (bsd/15.02.2018) Gold liegt in der Luft für Koreas Shootingstar im Skeleton: Sungbin Yun wurde seiner Favoritenrolle bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang erneut mehr als gerecht – nach den ersten zwei von insgesamt vier Läufen führt der 23-jährige Gesamtweltcupsieger der Saison 2017/18 mit einem deutlichen Vorsprung von 74 hundertstel Sekunden. Mit neuem Start- (4,59 Sek.) sowie Bahnrekord (50,07 Sek.) zauberte der Koreaner nebenbei noch neue Bestmarken in den Eiskanal des Alpensia Sliding Centers.

Auf dem zweiten Rang platzierte sich der Russe Nikita Tregubov, Dritter nach den ersten zwei Läufen ist der Lette Martins Dukurs mit bereits 0,88 Sekunden Rückstand.

Axel Jungk, nach dem ersten Lauf auf dem aussichtsreichen dritten Platz gelegen, zeigte mit zwei starken Startzeiten auf, hatte jedoch im zweiten Lauf mit der tückischen Kurve 9 zu kämpfen und fiel mit 1,43 Sekunden Rückstand auf Yun auf den siebten Rang zurück: „Der erste Lauf war grundsolide, es waren keine großen Fehler dabei und es hat auch gut funktioniert. Im zweiten Lauf hatte ich zwei kleine Fehler, aufgrund derer man jedoch sofort zurückfällt. Aus eigener Kraft nach vorne zu fahren, wird sehr schwer. Die Bahn ist extrem anspruchsvoll, da ist morgen für eine Top-Platzierung auf jeden Fall ein Quäntchen Glück gefragt.“

--> O-Ton Axel Jungk


Der zweite deutsche Starter Christopher Grotheer, der nach dem ersten Lauf mit Teamkollege Alexander Gassner auf dem neunten Rang gelegen hatte, konnte sich trotz einer sehr guten Ausfahrt aus Kurve 9 im Ranking nicht verbessern und liegt nach dem zweiten Lauf auf Rang neun (+ 1,76 Sek.).

Alexander Gassner, der mit einem Muskelfaserriss zu kämpfen hatte und demnach beim Startsprint eingeschränkt wurde, platzierte sich mit nach dem zweiten Lauf mit 1,78 Sekunden Rückstand auf Rang 10: „Wir mussten uns heute wetterbedingt im Vergleich zum Training etwas umstellen. Die Bahn war sehr gut hergerichtet. Die Startzeiten waren aufgrund meiner Verletzung noch nicht optimal, aber ich bin alles in allem mit meinen Fahrten zufrieden – drauf lässt sich aufbauen. Morgen werde ich nochmal Gas geben.“

--> O-Ton Alexander Gassner


Am 16. Februar starten ab 01.30 Uhr (MEZ) die beiden Finalläufe der Skeleton Männer. (lr)

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athleten

7. Platz: Axel Jungk
9. Platz: Christopher Grotheer
10. Platz: Alexander Gassner


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Skeleton: Olympische Winterspiele / Vorschau

• Frauen mit großen Medaillenchancen
• Männer kämpfen um Rang 3
• Deutschland erst zwei Olympiamedaillen - USA führt Medaillenspiegel an

PyeongChang (bsd/08.02.2018) Im Bereich Skeleton zeigt sich der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) zurzeit bärenstark aufgestellt und schickt mehrere Medaillen-Kandidatinnen in Pyeongchang ins Rennen. Vor allem dank der amtierenden Welt- und Europameisterin Jacqueline Lölling darf sogar vom ersten deutschen Skeleton-Gold bei Olympia überhaupt geträumt werden. Die 23-jährige Senkrechtstarterin der Szene wurde bereits 2012 mit nur 16 Jahren erstmals deutsche Meisterin und feierte im selben Jahr den Olympiasieg bei den ersten Olympischen Jugendwinterspielen in Igls. Mit vier Saisonsiegen feierte die Bundespolizistin im Olympia-Winter erstmals in ihrer noch jungen Karriere den Weltcup-Gesamtsieg.

--> O-Ton Jacqueline Lölling

Zweite Anwärterin auf olympisches Edelmetall ist Tina Hermann. Die 25-jährige Weltmeisterin von 2016 raste in fünf von acht Weltcup-Rennen in dieser Saison auf das Podium (4x Zweite & 1x Dritte) und belegte in der Weltcup-Endabrechnung Rang zwei hinter Teamkollegin Lölling. Dritte BSD-Starterin in Südkorea ist die frischgebackene Junioren-Weltmeisterin Anna Fernstädt. Die 21-Jährige, die sich vor gut einer Woche bei den Nachwuchs-Titelkämpfen in St. Moritz Gold sichern konnte, überzeugte im Weltcup-Winter mit einem Podiumsplatz (Dritte in Altenberg) sowie insgesamt vier Top-Sechs-Ergebnissen bei sechs Weltcup-Einsätzen.

--> O-Ton Tina Hermann

--> O-Ton Anna Fernstädt

 

Bei den Männern ruhen die Olympia-Hoffnungen vor allem auf Vizeweltmeister Axel Jungk. Der 26-Jährige, der im Vorjahr den deutschen Skeleton-Männern bei den Welt-Titelkämpfen am bayerischen Königssee die erste WM-Medaille seit fünf Jahren bescherte, untermauerte seine olympischen Medaillen-Ambitionen vor gut zwei Wochen, als er beim Weltcup-Finale an gleicher Stelle den ersten Weltcupsieg seiner Karriere einfahren konnte.

Mit Außenseiter-Chancen gehen die zwei weiteren BSD-Nominierungen an den Start. Dass Christopher Grotheer jedoch an einem guten Tag einiges zuzutrauen ist, demonstrierte der 25-jährige ehemalige Junioren-Weltmeister zuletzt Anfang Januar beim Weltcup in Altenberg. Als Drittplatzierter feierte der Oberhofer, der bei den Weltmeisterschaften 2015 Silber im Team gewinnen konnte, seine einzige Podest-Platzierung im Olympia-Winter. Und auch der zweimalige Deutsche Meister Alexander Gassner schaffte in der Olympia-Saison den Sprung aufs Weltcup-Podium. Beim Rennen auf der traditionsreichen Natureisbahn in St. Moritz vor knapp vier Wochen raste der 28-jährige Winterberger, der bei den Weltmeisterschaften im Vorjahr im Team-Wettbewerb Bronze gewann, auf den starken dritten Rang.

Als Topfavorit auf den Olympiasieg bei den Männern wird einmal mehr Martins Dukurs gehandelt. Der große Mann des Skeletonsports war allerdings noch nie Olympiasieger. Der Lette holte bei den vergangenen sechs Weltmeisterschaften fünfmal den Titel, wurde achtmal in Folge Gesamtweltcupsieger. Doch 2010 in Vancouver (Jon Montgomery) und 2014 in Sotschi (Alexander Tretjakow) nutzte jeweils ein Lokalmatador seinen Heimvorteil und schnappte Dukurs Olympiagold weg. Und das Drama könnte sich auch in Südkorea wiederholen: Der Koreaner Yun Sungbin, der den Olympia-Winter beinahe nach Belieben dominierte und bei sieben Starts fünfmal siegreich war sowie dazu zweimal auf Rang zwei fahren konnte, dürfte in seiner Heimat nur schwer zu schlagen sein.

Mit insgesamt achtmal Edelmetall, davon dreimal Gold, führen die USA den olympischen Medaillenspiegel im Skeleton an. 2010 gewannen Kerstin Szymkowiak und Anja Huber im Hochgeschwindigkeitseiskanal von Whistler Silber und Bronze und fuhren die bislang einzigen olympischen Skeleton-Medaillen für Deutschland überhaupt ein. mdp

Die BSD-Nominierungen

Damen

Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland)
Tina Hermann (WSV Königssee)
Anna Fernstädt (RC Berchtesgaden)

Herren

Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg)
Christopher Grotheer (BSR Oberhof)
Alexander Gassner (BSC Winterberg)

Der Zeitplan

Herren Lauf 1 und 2: Do, 15.02., 02:00 Uhr MEZ
Herren Lauf 3 und 4: Fr, 16.02., 01:30 Uhr MEZ

Damen Lauf 1 und 2: Fr, 16.02., 12:20 Uhr MEZ
Damen Lauf 3 und 4: Sa, 17.02., 12:20 Uhr MEZ

 

Skeleton: Junioren-Weltmeisterschaften in St. Moritz

• Anna Fernstädt sichert sich Goldmedaille
• Felix Keisinger und Susanne Kreher holen Bronze
• Janine Becker auf Platz 4, Felix Seibel auf Platz 6

St. Moritz (25.01.2018) Am 25. Januar 2018 wurden im Schweizer Nobelort St. Moritz auf dem Oympia Bobrun St. Moritz-Celerina die Junioren-Weltmeisterschaften im Skeleton ausgetragen. Mit drei Podestplätzen – davon ein Sieg – zeigte die deutsche Nachwuchsmannschaft zum Abschluss der Saison 2017/18 noch einmal mit tollen Leistungen auf.

Bei den Frauen gewann die 21-jährige Berchtesgadenerin Anna Fernstädt mit einem Vorsprung von 81 hundertstel Sekunden. Zweite wurde Vorjahressiegerin Yulia Kanakina aus Russland, auf den dritten Platz fuhr Fernstädts Teamkollegin Susanne Kreher (+ 1,01 Sek.).

Die dritte deutsche Starterin Janine Becker verpasste um 24 hundertstel Sekunden eine Podestplatzierung und wurde Vierte.

Bei den Männern sicherte sich der Russe Nikita Tregybov, Juniorenweltmeister des Vorjahres, mit einem Vorsprung von 93 hundertstel Sekunden erneut den Titel. Auf den zweiten Platz fuhr sein Teamkollege Vladislav Marchenkov. Dritter wurde der 20-jährige Felix Keisinger aus Berchtesgaden, der am Tag zuvor im Training noch gestürzt war. Keisinger sicherte sich mit der JWM-Bronzemedaille zugleich seinen neunten Podestplatz in dieser Saison.

Felix Seibel platzierte sich mit 2,37 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Rang. Der dritte deutsche Starter Fabian Küchler konnte aufgrund eines schweren Trainingssturzes am Vortag aus gesundheitlichen Gründen bei der Junioren-WM nicht an den Start gehen.

David Lingmann, Bundestrainer für Nachwuchs ICC und EC, ist mit den Leistungen seiner Mannschaft mehr als zufrieden: „Was für eine Woche für uns. Gleich zu Beginn hatten wir zwei Stürze von Fabian Küchler und Felix Keisinger. Fabian Küchler hat aus gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Gründen auf den Start beim Rennen verzichtet. Felix Keisinger hingegen konnte am Rennen teilnehmen – und das mit 110 Prozent. Da das Rennen einen Tag vorverschoben wurde, hatten wir leider einen Trainingstag und zwei Trainingsläufe weniger. Dafür ist das Ergebnis heute sehr hoch anzurechnen und es macht mich auch verdammt stolz.

Bei den Damen wurde Anna Fernstädt ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte zeigen, in welcher Topform sie fahrerisch ist. Unsere Nachwuchsfahrerin Susanne Kreher konnte sich mit Platz drei sensationell steigern und hat heute DAS Rennen abgelegt – auch mit sehr guten Startleistungen. Janine Becker rundet mit Platz vier das tolle Mannschaftsergebnis bei den Frauen ab. Sie hatte heute leider ein paar Fehler, vor allem im unteren Bahnabschnitt – daher leider nur die Holzmedaille für sie.

Bei den Herren holte sich Felix Keisinger den dritten Platz. Nach dem gestrigen Sturz ging er heute hochmotiviert ins Rennen und setzte mit den Top-Startleistungen den Grundstein für seine Medaille. Er hat einfach gezeigt, dass er ein „Racer“ bzw. eine Rennsemmel ist. Felix Seibel, auch ein Rookie bei uns im JWM-Team, hat mit Platz sechs ein gutes Ergebnis eingefahren. Er hat sich mit der für ihn neuen Bahn in St. Moritz etwas schwer getan. Das Trainerteam und auch er selbst ist mit seinem Ergebnis allerdings sehr zufrieden. Für Fabian Küchler tut es mir etwas leid, da es auch für ihn die erste JWM gewesen wäre. Er hätte hier auch um die Medaillen mitkämpfen können. Er wird in der nächsten Saison auf jeden Fall wieder voll angreifen.

Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche Woche für uns. Ein Riesen-Dankeschön auch an mein Trainerteam, die ihre Erfahrungen an die Athleten weitergeben konnten. Für vier unserer sechs Athleten waren das die ersten Junioren-Weltmeisterschaften – mit drei von sechs möglichen Medaillen eine sensationelle Leistung.“ (lr)

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athleten

Frauen

1. Platz: Anna Fernstädt
3. Platz: Susanne Kreher
4. Platz: Janine Becker

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Männer

3. Platz: Felix Keisinger
6. Platz: Felix Seibel

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Skeleton: Europacupfinale in Innsbruck/Igls

• Sophia Griebel beste Deutsche mit Platz 2
• Widrige Witterungsverhältnisse erschweren das Rennen

Innsbruck (bsd 24.01.2018) Am Freitag 19. Januar wurde auf der Olympiabahn von 1976 in Innsbruck/Igls der letzte Europacup im Skeleton ausgetragen.

Die BSD-Nachwuchsathleten  konnten nur einen von möglichen sechs Podestplätzen  für sich entscheiden. Aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse wurde bei den Frauen und den Männern nur ein Wertungslauf gefahren.



Bei den Frauen konnte Sophia Griebel als einzige deutsche Athletin auf das Podest fahren und sicherte sich den zweiten Platz hinter der Russin Alina Tararychenkova. Stefanie Votz wurde knapp vor ihrer Teamkollegin Vanessa Voss Neunte. Josefa Schellmoser schaffte es nicht in die Top Ten und beendete das Rennen auf Rang 12.



Die Herren konnten nicht ihre Leistung von Altenberg nicht bestätigen und verpassten die Podestplätze. Dominic Rady wurde als bester deutscher Athlet Fünfter. Stefan Röttig und Martin Rosenberger belegten die Plätze 7 und 9.



In der Gesamtwertung schaffte es bloß Martin Rosenberger als Siebter in die Top Ten. Fabian Küchler, Dominic Rady und Felix Seibel belegten die Plätze 11, 13 und 16.

Bei den Frauen fuhr ebenfalls nur Corina Leipold als Neunte in die Top Ten.

Weitere Platzierungen:

13. Platz: Susanne Kreher
24. Platz: Luisa Hornung
25. Platz: Stefanie Votz
26. Platz: Sophia Griebel
37. Platz: Vanessa Voss
40. Platz: Josefa Schellmoser

Skeleton: "Speed-Queen" Jacqueline Lölling dominiert erneut am Königssee

• Jacqueline Lölling sichert sich 4. Saisonsieg am Königssee
• Tina Hermann wird Zweite, Anna Fernstädt fällt auf den 5. Rang zurück
• Jacqueline Lölling gewinnt Gesamtweltcup 2017/18

Königssee (bsd/19.01.2018) Beim Weltcupfinale am Königssee bewies Skeleton-Weltmeisterin Jacqueline Lölling einmal mehr, dass sie die „Speed-Queen“ der Weltcupsaison 2017/18 war und bei den Olympischen Spielen im Kampf um die Medaillen definitiv ein Wörtchen mitzureden hat.

Neben ihrem vierten Saisonsieg sicherte sich die 22-jährige Brachbacherin mit 1628 Punkten den Gesamtweltcupsieg – nach dem Sieg in der Saison 2016/17 zum zweiten Mal in Folge: „Ich gehe mit einem guten Gefühl in die Spiele. Der Sieg heute hat definitiv nochmal Selbstvertrauen gegeben. Ich bin bezüglich der Spiele immer noch etwas zurückhaltend, da wir alle nicht wissen, was auf uns zukommt. Unsere ganze Mannschaft hat sich während der Saison gut beweisen können und ich denke, dass wir bei den Spielen vorne mit dabei sein können.“

--> O-Ton Tina Hermann und Jacqueline Lölling

 

--> O-Ton Jacqueline Lölling


Teamkollegin Tina Hermann wurde zum vierten Mal in dieser Saison Zweite – mit 18 hundertstel Sekunden Rückstand verpasste sie erneut ihren ersten Sieg im Olympiawinter. In der Gesamtwertung wurde Hermann mit 1504 Punkten ebenfalls Zweite: „Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Im zweiten Lauf hatte ich Startbestzeit, das hat mich sehr gefreut. Ich denke, ich kann auch noch etwas drauflegen, da bin ich zuversichtlich. Meine Fahrten sind noch etwas durchwachsen. Ich werde nächste Woche noch daran arbeiten, um mehr Konstanz reinzubringen. Dann bin ich für die Spiele gut vorbereitet.“

--> O-Ton Tina Hermann


Lokalmatadorin Anna Fernstädt hatte nach dem ersten Lauf ihren ersten Weltcupsieg in Aussicht – sie lag vor Tina Hermann und Janine Flock in Führung. Im zweiten Lauf konnte sie ihren Vorsprung jedoch nicht halten und wurde letztendlich Fünfte (+ 0,47 Sek.).

Cheftrainer Jens Müller: „Ein Dreifacherfolg wäre natürlich sehr schön gewesen. Anna hätte heute das Vermögen dafür gehabt, hatte jedoch in der Geraden leider einen Fahrfehler. Prinzipiell sehe ich uns auf einem guten Weg. An der Stelle ein großes Dankeschön an unser Betreuerteam – wir haben sehr hart gearbeitet, dass wir so weit gekommen sind. Ich hoffe, dass wir das Richtung Olympia noch ausbauen können. Unser Ziel bei den Spielen wird es sein, dass wir bei den Männern mit den anderen Nationen mitkämpfen können bzw. einer unserer Männer um die Bronzemedaille mitfahren kann. Wenn es mehr Medaillen werden, wäre es natürlich umso besser.“

--> O-Ton Jens Müller

 

Der Start ins finale Weltcup-Wochenende der Skeleton Frauen begann mit einem frühzeitigen Abbruch des ersten Laufs, nachdem der Schneefall immer stärker geworden war und die ersten sechs Läuferinnen deutlich abgebremst hatte. Das Rennen wurde anschließend auf den Nachmittag verschoben. (lr)

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athletinnen

1. Platz: Jacqueline Lölling
2. Platz: Tina Hermann
5. Platz: Anna Fernstädt

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Skeleton: Axel Jungk gewinnt Weltcupfinale am Königssee

• Axel Jungk feiert ersten Weltcupsieg beim Saisonfinale am Königssee
• Christopher Grotheer und Alexander Gassner in der Top Sechs-Wertung
• Sungbin Yun (KOR) gewinnt Gesamtweltcup 2017/18

Königssee (bsd/19.01.2018) Hundertstel-Krimi am Königssee – das Duell zwischen den beiden Halbzeitführenden Axel Jungk und dem lettischen Superstar Martins Dukurs sorgte für Gänsehautstimmung in der Deutsche Post Eisarena. Doch letztendlich musste sich Dukurs dem im zweiten Lauf überragend fahrenden Deutschen geschlagen geben: Mit zwei hundertstel Sekunden Vorsprung fuhr Axel Jungk ins Ziel und sicherte sich beim Weltcupfinale der Saison 2017/18 zugleich seinen ersten Weltcupsieg.

Die Generalprobe für die Olympischen Spiele in PyeongChang hätte für den 26-jährigen Hohndorfer kaum besser laufen können: „Ich bin megazufrieden. Ein Weltcupsieg, vor allem wenn es der erste ist, ist auf jeder Bahn schön. Man sieht, dass es Richtung Olympische Spiele geht – bei den letzten beiden Rennen in St. Moritz und hier am Königssee ist es so knapp von den Zeitabständen. Das Niveau steigt immer mehr an. Da freue ich mich natürlich, wenn ich eine Legende wie Martins Dukurs auch mal schlagen kann. Da bin ich sogar noch stolzer darauf als auf den ersten Platz.“

--> O-Ton Axel Jungk


Zweitbester Deutscher wurde Christopher Grotheer mit dem fünften Platz (+ 0,50 Sek.). Mit 116 Stundenkilometer war er im zweiten Lauf einer der schnellsten in der Bahn. Teamkollege Alexander Gassner konnte seine Podestplatzierung des Vorjahres leider nicht verteidigen und wurde mit 59 hundertstel Sekunden Rückstand Sechster.

Den Gesamtweltcupsieg der Saison 2017/18 holte sich mit 1545 Punkten der Koreaner Sungbin Yun. Axel Jungk wurde mit 1507 Punkten sensationell Zweiter, vor dem Letten Tomass Dukurs (1464 Pkte.).

Der lettische Titelverteidiger Martins Dukurs, der in den letzten acht Jahren stets den Gesamtweltcup für sich entscheiden konnte, wurde in der Gesamtwertung Vierter. Dukurs war kurz zuvor von dem Weltcup in St. Moritz disqualifiziert worden. Obwohl er beim heutigen Rennen am Königssee den zweiten Platz einholte, konnte er seinen Titel nicht verteidigen.

Nach dem Weltcupfinale stehen nun die Olympischen Winterspiele als Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die ersten beiden von insgesamt vier Entscheidungsläufen der Skeleton Männer starten am Donnerstag, 15. Februar. (lr)

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athleten

1. Platz: Axel Jungk
5. Platz: Christopher Grotheer
6. Platz: Alexander Gassner

 

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Skeleton: Felix Keisinger gewinnt Gesamt-ICC, Janine Becker wird Gesamt-Zweite

• Zehn deutsche Podestplätze beim 7. und 8. ICC in Altenberg
• Felix Keisinger gewinnt in der Gesamtwertung der ICC-Serie 2017/18
• Janine Becker wird Gesamt-ICC-Zweite

Altenberg (bsd/17.01.2018) Am vergangenen Wochenende fanden im DKB Eiskanal in Altenberg am 12. und 13. Januar das siebte und achte Intercontinental Cup-Rennen statt. Für die Wintersaison 2017/18 waren dies zugleich die letzten ICC-Bewerbe.

Beim 7. ICC am Freitag sicherten sich die deutschen Skeleton Männer sogleich alle drei Podestplätze. Den Sieg holte sich der 20-jährige Felix Keisinger – er gewann mit elf hundertstel Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Michael Zachrau. Der dritte deutsche Starter Kilian v. Schleinitz wurde Dritter (+ 0,15 Sek.).

Bei den Frauen konnte sich die Oberhoferin Sophia Griebel am besten in der Bahn behaupten und gewann mit einem deutlichen Vorsprung von 95 hundertstel Sekunden vor der Lettin Lelde Priedulena. Mit bereits 2,10 Sekunden Rückstand belegte Hannah Neise den dritten Platz. Die Winterbergerin Janine Becker verpasste um fünf hundertstel Sekunden das Podest und wurde Vierte.

Das achte und zugleich letzte ICC-Rennen startete am Samstag mit dem zweiten Saisonsieg von Sophia Griebel. Die 27-Jährige fuhr mit einem Vorsprung von 1,03 Sekunden auf das oberste Treppchen und verwies die Lettin Lelde Priedulena erneut auf den zweiten Rang. Den dritten Platz sicherte sich an diesem Tag Janine Becker (+ 1,32 Sek.), die sich damit ihren zweiten Podestplatz der Saison holte. Hannah Neise wurde mit 2,13 Sekunden Rückstand auf Griebel Fünfte.

Bei den Männern dominierten erneut die deutschen Athleten: Der Berchtesgadener Kilian v. Schleinitz fuhr mit 0,21 Sekunden Vorsprung seinen dritten Saisonsieg ein und verwies seine Teamkollegen Michael Zachrau und Vortagessieger Felix Keisinger (+ 0,27 Sek.) auf die Plätze zwei und drei.

Den Sieg in der ICC-Gesamtwertung der Saison 2017/18 holte sich Felix Keisinger mit 922 Punkten. Zweiter wurde Kilian von Schleinitz (828 Pkte.), den dritten Platz belegte Michael Zachrau mit 792 Zählern.

Bei den Frauen sicherte sich die Kanadierin Lanette  Prediger mit 764 Punkten den Gesamt-ICC-Sieg. Janine Becker wurde mit 706 Punkten Zweite, Madison Charney aus Kanada wurde Dritte (638 Pkte.).

Anna Fernstädt, die nach den ersten zwei Stationen in Whistler und Calgary in das Weltcup-Team wechselte, wurde mit 456 Punkten Elfte. Sophia Griebel belegte in der Gesamtwertung  Rang 14 (434 Pkte.), knapp gefolgt von ihrer Teamkollegin Hannah Neise mit Platz 16 (346 Pkte.).
 

 

Skeleton: 7. IBSF Europacup in Altenberg – Deutsche Skeletonis holen 5 Podestplätze

Altenberg (bsd/15.01.2018) Am Freitag, 12. Januar 2018 wurde im DKB Eiskanal im sächsischen Altenberg das siebte Europacup-Rennen im Skeleton der Wintersaison 2017/18 ausgetragen.

Die jungen BSD-Athletinnen und Athleten holten sich beim 7. EC-Rennen insgesamt fünf Podestplätze und stellten somit ihre starken Leistungen während diesen Winters erneut unter Beweis.

Bei den Frauen gewann Susanne Kreher mit 58 hundertstel Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Corinna Leipold. Dritte wurde die Russin Alina Tararychenkova (+ 0,96 Sek.). Die dritte deutsche Starterin Stefanie Votz wurde Zehnte (+ 3,54 Sek.).

Bei den Männern dominierten erneut die deutschen Athleten das Podest: Martin Rosenberger gewann mit einem Vorsprung von 52 hundertstel Sekunden vor Fabian Küchler. Auf den dritten Platz fuhr Dominic Rady mit 79 hundertstel Sekunden Rückstand. Felix Seibel komplettierte das tolle Mannschaftsergebnis mit Platz 5.

Das achte und zugleich letzte EC-Rennen der Saison 2017/18 findet am 19. Januar 2018 im österreichischen Innsbruck/Igls statt.

Skeleton: Zweiter Platz für Axel Jungk in St. Moritz

• Axel Jungk sichert sich mit Platz 2 in St. Moritz seinen 2. Podestplatz der Saison
• Alexander Gassner wird Vierter, Christopher Grotheer auf dem 8. Platz
• Sungbin Yun (KOR) holt sich 5. Saisonsieg, Martins Dukurs (LAT) wird Dritter

St. Moritz (bsd/12.01.2018) Im schweizerischen St. Moritz dominierte beim siebten BMW IBSF Bob- und Skeleton-Weltcup erneut der Koreaner Sungbin Yun und setzte seine Erfolgsserie mit Start- sowie Laufbestzeit im ersten Lauf sowie einem neuen Bahnrekord im zweiten Lauf eindrucksvoll fort. Mit einem Vorsprung von 87 hundertstel Sekunden verwies er den besten deutschen Athleten Axel Jungk auf Platz zwei, der damit sein bisher bestes Saisonergebnis einfahren konnte. Dritter wurde der Lette Martins Dukurs (+ 1,10 Sek.).

Alexander Gassner verpasste um fünf hundertstel Sekunden das Podest und fuhr auf den vierten Rang. Christopher Grotheer wurde mit 1,47 Sekunden Rückstand auf den Sieger Achter.

Im Gesamtweltcup führt weiterhin Sungbin Yun mit 1545 Punkten. Martins Dukurs liegt mit 1430 Zählern auf dem zweiten Rang. Axel Jungk hat sich mit seinem heutigen Podestplatz auf den dritten Platz vorgeschoben und zählt nun 1282 Punkte.

Die nächste und zugleich Weltcupstation der Skeleton Männer in der Saison 2017/18 liegt im bayerischen Berchtesgaden-Königssee.

Der erste Lauf der Skeleton Männer startet am Freitag, 19. Januar um 12.00 Uhr. (lr)

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athleten

2. Platz: Axel Jungk
4. Platz: Alexander Gassner
8. Platz: Christopher Grotheer

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Skeleton: Tina Hermann wird Zweite in St. Moritz

• Tina Hermann holt sich vierten Podestplatz der Saison
• Anna Fernstädt mit Platz 5 und Jacqueline Lölling mit Platz 6 in der Top Sechs-Wertung mit dabei
• Österreicherin Janine Flock sichert sich zweiten Saisonsieg

St. Moritz (bsd/12.01.2018) Auf der weltweit einzigen Natureisbahn im schweizerischen St. Moritz holte sich die Österreicherin Janine Flock ihren zweiten Saisonsieg und gewann mit 42 hundertstel Sekunden Vorsprung. Zweite und somit zugleich beste Deutsche wurde Tina Hermann. Auf den dritten Platz fuhr die Kanadierin Elisabeth Vathje (+ 0,45 Sek.).

Anna Fernstädt wurde als zweitbeste Deutsche Fünfte, Jacqueline Lölling belegte den sechsten Platz.

Cheftrainer Jens Müller: „Nach dem gestrigen Trainingsabschluss war ich mir nicht so sicher, ob wir beim Rennen vorne mitfahren können. Die Mädels haben sich beim Rennen jedoch alle drei extrem gesteigert. Am Start haben sie das Maximale für sich rausgeholt und in der Bahn haben sie ebenfalls mit sehr guten Leistungen aufgezeigt. Tina Hermann hatte leider im ersten Lauf einige Fahrfehler. Auch im zweiten Lauf hätte sie noch Reserven gehabt, es wäre eventuell noch mehr möglich gewesen. Anna Fernstädt hat mit Platz 5 die dritte Nominierungsvorgabe für die Spiele erreicht. Sie hatte zwei fast blitzsaubere Läufe mit den höchsten Geschwindigkeiten, – vor allem im unteren Streckenabschnitt – mit der sie ihre Grundlage gelegt hat. Jacqueline Lölling war leider ein klein bisschen angeschlagen, der sechste Platz ist dennoch zufriedenstellend. Insgesamt haben wir uns als Mannschaft gut geschlagen, vor allem da St. Moritz traditionell nicht unsere Bahn ist.“

--> O-Ton Jens Müller


Im Gesamtweltcup führt weiterhin Jacqueline Lölling mit 1403 Punkten, vor Elisabeth Vathje aus Kanada (1318 Pkte.) und Tina Hermann (1294 Pkte.).

Die nächste Station ist der BMW IBSF Bob- und Skeleton-Weltcup im bayerischen Berchtesgaden-Königssee. Vom 19. bis 21. Januar 2018 findet in der Deutsche Post Eisarena das Weltcupfinale statt, bevor es ab 09. Februar im südkoreanischen PyeongChang mit den Olympischen Winterspielen losgeht.

Die Rennen der Skeleton Frauen starten am Freitag, 19. Januar um 09.00 Uhr mit dem ersten Lauf. (lr)

 

Platzierungen der deutschen Skeleton-Athletinnen

2. Platz: Tina Hermann
5. Platz: Anna Fernstädt
6. Platz: Jacqueline Lölling

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