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NATURBAHN

4. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in St. Sebastian (AUT) von 20. Bis 21.01.2018

• BSD wieder mit komplettem Team
• Junioren mit Trainingsvorteil

St. Sebastian (AUT) – Das deutsche Naturbahnrodel-Team ist wieder verstärkt und könnte vielleicht sogar von der Verlegung des Weltcups von Kindberg nach St. Sebastian, beides in Österreich, profitieren.

Platz drei, sechs, sieben, acht und 21 lautete die durchaus sehenswerte Bilanz der deutschen Junioren im österreichischen St. Sebastian vergangenes Wochenende. Auch ein Grund, warum Lisa Walch (WSV Unterammergau), Josef Limmer (SC Riessersee), Oliver Schiller und Simon Dietz (beide WSV Unterammergau) am kommenden Wochenende beim Weltcup starten dürfen. „Sie kennen die Bahn und können somit viel Erfahrung sammeln“, ist sich der sportliche Leiter, Gerhard Pilz, sicher. Dazu kommen die beiden Stammfahrer Michaela Niemetz und Christian Wichan (beide WSV Unterammergau). Sara Bachmann (ebenfalls WSV Unterammergau) fällt weiter verletzungsbedingt aus, Marius Schmelzer (WSV Oberaudorf) ist beruflich verhindert.

Die bisherige Formkurve des deutschen Teams ist konstant mit leichter Tendenz nach oben. Der Angriffswille ist da. Natürlich hält man sich mit Kampfansagen in Richtung der starken Italiener und Österreicher zurück, aber ein bisschen ärgern wollen die sechs sie schon. Wichtig sind für alle zwei konstant gute Läufe, dann ist alles drin.
Zuletzt waren die Deutschen beim Weltcup in Latzfons (ITA) als geschlossenes Team am Start. Am Ende platzierten sich fünf von ihnen unter den Top Ten, unter anderem das Junioren-Doppel Limmer/Dietz. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann und auf den kommenden Weltcup am Wochenende hoffen lässt.

3. GRM Group Weltcup / 3. FIL Juniorenweltcup im Rennrodeln auf Naturbahn

• Deutsche Naturbahnrodler bestätigen ihre Leistungen
• Vor allem Junioren überzeugen mit Saisonbestleistungen

Moos im Passeier (ITA) und St. Sebastian (AUT) – Nach einem gemeinsamen Start beim 2. Naturbahn-Weltcup vergangenes Wochenende war das deutsche Team von 12. bis 14. Januar wieder getrennt unterwegs. Sehr dezimiert war dadurch das Weltcup-Team. Gewohnt stark konnten dagegen die Junioren ihre Leistungen abrufen.

Nachdem Sara Bachmann (WSV Unterammrgau) mit einer Sehnenverletzung im Fuß pausieren und Marius Schmelzer (WSV Oberaudorf) wegen wichtiger Prüfungen seinen Start beim 3. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn absagen musste, blieben dem deutschen Team noch zwei Athleten übrig. Michaela Niemetz und Christian Wichan (beide WSV Unterammergau) wollten trotz der Verlegung des Weltcups von Moskau (RUS) nach Moos im Passeier zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Michaela Niemetz bestätigte ihre Form. Die 24-Jährige landete mit 7,67 Sekunden Rückstand auf die italienische Siegerin Evelin Lanthaler auf dem 10. Platz. Trotzdem haderte sie am Ende: „Ich hätte mir mehr erhofft. Wir konnten diese Saison hier noch nicht trainieren und ich brauche immer ein paar Fahrten bis ich rein komme. Trotzdem waren es für mich im Rennen die schnellsten Zeiten auf der Bahn.“

So sehen zufriedene Sportler aus: Michaela Niemetz beim Weltcup in Moos.

Das bestätigte auch der sportliche Leiter Gerhard Pilz: „Wir hätten noch fünf bis sechs Trainingsfahrten gebraucht, dann hätte das Ergebnis noch einmal ganz anders aussehen können.“ Trotzdem ist er vor allem mit den Zeiten der beiden zufrieden. Die blieb bei Christian Wichan am Ende bei 1:55.44 stehen, 6,62 Sekunden hinter dem Italiener Alex Gruber, der sich knapp vor dem Österreicher Thomas Kammerlander in Führung setzte. „Ich bin noch nicht zufrieden“, resümierte der 31-Jährige. „Der Zeitabstand ist mir noch zu groß. Aber ich konnte mich zumindest in jedem Lauf steigern.“

Langsam wird das Lächeln breiter. Christian Wichan freut sich über seine Steigerung von Wettkampf zu Wettkampf, will aber noch mehr.

 

Saisonbestleistungen für Junioren


Gesteigert hat sich auch das Junioren-Team, das zeitgleich im österreichischen St. Sebastian Station gemacht hat. Besonders die Herren konnten im Einsitzer ihre Saisonbestleistung abrufen. „Vor allem Josef Limmer macht riesige Fortschritte“, freute sich der sportliche Leiter Gerhard Pilz über den 6. Platz des 19-Jährigen. „Und dass trotz der schwierigen Bedingungen. Das warme Wetter sorgte bei uns für eine Materialtüftlerei.“

3. Rennen, 3. Podest, Josef Limmer (l.) und Simon Dietz fühlen sich wohl.

Eben diese Tüftlerei endete für Lisa Walch (WSV Unterammergau) am Ende mit Platz 7. „Wir haben entschieden das Material für die Junioren-Weltmeisterschaft in Laas komplett umzustellen. Da musste ich mich noch daran gewöhnen. Doch es ist auf jeden Fall schneller“, erklärte die 16-Jährige nach dem Rennen. Ihre Teamkameraden Oliver Schiller und Simon Dietz (beide WSV Unterammergau) beendeten den 3. Junioren-Weltcup auf den Plätzen 8 und 21. Das Duo Limmer/Dietz wurde starker 3.

Bei 4. GRM Group Weltcup wieder als großes Team am Start


Am kommende Wochenende pausieren die Junioren mit ihrem eigenen Weltcup, weswegen beim 4. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn von 20. bis 21.01. alle deutschen Athleten wieder als Team in St. Sebastian antreten werden. Ursprünglich sollte der Wettbewerb in Kindberg ausgetragen werden. „Da die Junioren die Bahn in St. Sebastian schon kennen, können wir sie beruhigt beim Weltcup starten lassen, um Erfahrungen zu sammeln“, so Pilz.

Ein starkes Team (v.r.n.l.): Lisa Walch, Oliver Schiller, Simon Dietz und Josef Limmer mit dem technischen Leiter Herbert Kögl

3. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn im Passeiertal/Val Passiria (ITA)

• Deutsche Hoffnungsträgerin fällt aus
• Sara Bachmann am Fuß verletzt
• Deutsches Team stark dezimiert

Moos im Passeier (ITA) – Beim 3. Naturbahnrodel-Weltcup muss die deutsche Mannschaft mit einem sehr kleinen Team an den Start gehen. Zwei Sportler wollen die Fahne aber hoch halten.

Michela Niemetz und Christian Wichan (beide WSV Unterammergau) sind die beiden übrig gebliebenen Athleten, die am kommenden Wochenende (12.-14. Januar) beim GRM Group Weltcup an den Start gehen werden. Die Junioren, die vergangene Woche Weltcup-Luft schnuppern durften, sind zeitgleich bei ihrem eigenen Wettkampf im österreichischen St. Sebastian. Marius Schmelzer (WSV Oberaudorf) schreibt wichtige Prüfungen und Sara Bachmann (WSV Unterammergau) ist am Fuß verletzt.

„Sara fällt uns sicher die beiden Weltcups aus“, gab Thomas Niemetz, der Koordinator Naturbahn beim Bob- und Schlittenverband für Deutschland, am Dienstag bekannt. Nach einer Sehnenverletzung muss die gebürtige Südtirolerin den Fuß absolut ruhig halten. Besonders bitter für das deutsche Team, da Sara mit Platz sieben und Platz sechs bisher die besten deutschen Platzierungen eingefahren hat und im Passeier einen Podestplatz fest ins Auge gefasst hatte.
Dennoch werden Michaela Niemetz und Christian Wichan voll angreifen, um die Italiener bei ihrem zweiten Heimweltcup in Folge zumindest ein bisschen zu ärgern. Moos im Passeier war für Moskau (RUS) eingesprungen, die den Weltcup aufgrund von Schneemangel absagen mussten. „Im Passeier hält die Bahn“, ist sich Thomas Niemetz sicher.

Sicher ist auch der Start von Josef Limmer (SC Riessersee), Oliver Schiller, Simon Dietz und Lisa Walch (alle WSV Unterammergau) beim Junioren-Weltcup in St. Sebastian (AUT). Sie alle kennen die Bahn noch nicht, freuen sich aber auf die neue Herausforderung. Beim ersten Junioren-Weltcup landeten sowohl das Duo Limmer/Dietz als auch Lisa Walch auf dem 2. Platz. Bei zwei konstant guten Läufen ist den Deutschen also einiges zuzutrauen.

Sara Bachmann muss wegen einer Sehnenverletzung am Fuß mehrere Wochen pausieren.

 

2. GRM Group World Cup 2017/2018 – Naturbahnrodeln in Latzfons (ITA)

• Trotz Verletzungen überzeugen deutsche Naturbahnrodler in Latzfons
• Junioren sorgen auch im Weltcup-Team für Aufschwung

Latzfons (ITA) – Am Wochenende hat der Naturbahnrodel-Weltcup im italienischen Latzfons Station gemacht. Die deutsche Mannschaft konnte dort trotz einiger Verletzungen ein sehr gutes Ergebnis einfahren.

Allen voran war es wieder das Duo Josef Limmer (SC Riesserssee) und Simon Dietz (WSV Unterammergau), die nach dem Junioren-Weltcup auf der Seiser Alm auch in Latzfons gezeigt haben, dass sie gut harmonieren. Bei ihrem ersten Weltcup-Rennen in dieser Saison sicherten sie sich mit 4,39 Sekunden Rückstand auf die italienischen Sieger Patrick Pigneter und Florian Clara den 7. Platz. „Sie waren mit ihrer Zeit vernünftig dabei“, resümierte der sportliche Leiter Gerhard Pilz. Für ihn ist die Zeit letztendlich aussagekräftiger wie die Platzierung.

Trotz Verletzung Leistung abgerufen


Doch auch die Platzierung stimmte beim 2. GRM Group World Cup in Südtirol. Sara Bachmann vom WSV Unterammergau landete mit 2,39 Sekunden Rückstand - auf die ebenfalls aus Italien kommende Siegerin Evelin Lanthaler - auf Platz sechs, trotz einer Verletzung am Fuß. „Im Hinblick auf die Situation war ihre Leistung sensationell“, freute sich der Trainer. Und auch die 22-Jährige ist zufrieden: „Obwohl ich im zweiten Lauf keinen sauberen Lauf hatte, habe ich einen Platz gut gemacht.“
Zufrieden sind auch Lisa Walch und Michaela Niemetz (beide WSV Unterammergau). Sie beendeten das Rennen auf Platz neun und zehn.Vor allem der zweite Lauf von Michaela Niemetz war sehr gut. „Wäre mir im 1. Lauf nicht der Patzer passiert, hätte es noch weiter nach vorne gehen können“, ist sich die 24-Jährige sicher. „Bei Lisa Walch waren es viele kleine Fehler, die eine bessere Platzierung verhindert haben“, analysierte Gerhard Pilz. „Aber für sie war das kennenlernen  der Bahn in Latzfons wichtig. 2019 finden an dieser Stelle die Weltmeisterschaften statt.“

Schmelzer bester Deutscher auf Rang 8


Bei den Herren zeigte vor allem Marius Schmelzer (WSV Oberaudorf), dass er großes Potential hat. Als bester Deutscher landete er mit 1,58 Sekunden Rückstand auf den Sieger Patrick Pigneter aus Italien auf dem 8. Platz. Da ist der 22-Jährige im Großen und Ganzen zufrieden: „Es ist die erste Platzierung meiner Karriere unter den ersten zehn. Trotzdem hatte ich bei zwei soliden Rennläufen kleinere Fehler gemacht.“ Auch der sportliche Leiter ist überzeugt, dass noch mehr drin gewesen wäre.
Viel traut Gerhard Pilz außerdem Junior Oliver Schiller (WSV Unterammergau) zu. Der 18-Jährige brachte zwei konstante Läufe ins Ziel und ist deshalb mit seinem 16. Platz sehr zufrieden. Mit Platz 19. und 20. blieben Josef Limmer und Christian Wichan (WSV Unterammergau) hinter ihren Erwartungen zurück . Beide waren allerdings durch Verletzungen gehemmt. Limmer schnitt sich beim Kufenschleifen am Samstagabend in beide Daumen, Wichan stürzte beim 1. Training.

Nächster Weltcup in Moos (ITA)


Der nächste Bewerb des GRM Group Weltcups 2017/2018 findet vom 12.–14. Januar 2018 statt – allerdings aufgrund von Schneemangel nicht, wie ursprünglich geplant, in Moskau (RUS), sondern in Moos in Passeier (ITA). Wer dort aus deutscher Sicht an den Start geht entscheiden die Verantwortlichen am Dienstag. Marius Schmelzer wird dem Team definitiv fehlen, er hat wichtige Prüfungen. Die Junioren tragen ihren Weltcup am 13./14. Januar 2018 in St. Sebastian (AUT) aus.

 

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Naturbahnrodel-Junioren weiter im Aufwind

Josef Limmer/Simon Dietz bestätigen ihre Form

Seis (ITA) Der zweite Junioren-Weltcup im Naturbahnrodel hat die gute Form des deutschen Teams bestätigt. Vor allem Josef Limmer und Simon Dietz hatten Grund zu feiern.
Nach 1:12.28 Minuten leuchtete am Ende die Zwei für das deutsche Duo. Wie bereits beim Auftakt im österreichischen Winterleiten mussten sie sich nur den Österreichern Fabian Achenrainer und Miguel Brugger geschlagen geben. Aufgrund der deutlich kürzeren Bahn auf der Seiser Alm war der Rückstand mit 0,59 Sekunden auch deutlich kürzer wie noch in Österreich.

Im Einsitzer lief es für Josef Limmer, der für den SC Riessersee startet, nicht ganz so gut. Doch da es sich um einen Verfolgungswettkampf handelte, konnte der 19-Jährige, beim Sieg von Fabian Achenrainer (AUT), mit Platz 9 zufrieden sein. Auch für den sportlichen Leiter Gerhard Pilz sind die Platzierungen nicht ausschlaggebend. „Wir müssen uns die Zeiten noch genauer anschauen“, resümierte er.

Denn vor allem im Fall von Oliver Schiller lässt Platz 17 auf eine schlechtere Zeit schließen. Im direkten Duell landete er knapp hinter einem Kontrahenten und schied damit aus. Zeitlich gesehen hätte er sich am Ende aber weiter vorne plaziert. Simon Dietz (beide WSV Unterammergau) wurde 28. Er fährt seine erste Saison im Junioren-Weltcup und darf Erfahrungen sammeln.

Lisa Walch vom WSV Unterammergau hat ihre Möglichkeiten nicht ganz ausgeschöpft. Beim zweiten Lauf passierte ihr in Kurve vier ein grober Fehler, deshalb schaffte sie es nicht unter die Top 6 und konnte nicht um die vorderen Plätze mitfahren. Die 16-Jährige musste sich mit Platz 8 zufrieden geben. Den Sieg holte sich Nadine Staffler aus Italien.

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Bildrechte: Markus Kompatscher

Auftakt des Junioren-Weltcups in Obdach-Winterleiten (AUT)

Florian Markt (AUT), Daniela Mittermair (ITA) und Achenrainer/Brugger (AUT) siegreich

OBDACH-WINTERLEITEN (FIL/31.12.2017) Vom 30. bis 31. Dezember 2017 fanden im österreichischen Obdach- Winterleiten die Auftaktrennen für die Saison 2017/2018 des Junioren-Weltcups im Rennrodeln auf Naturbahn statt.

Bei den Junioren konnte sich am Ende Florian Markt (AUT) durchsetzen: Der Österreicher kam mit einer Zeit von 02:26.76 Minuten ins Ziel und war damit lediglich drei Hundertstelsekunden schneller als der amtierende Gesamtweltcup-Sieger der Junioren, Fabian Achenrainer (AUT), der mit einem starken zweiten Lauf noch knapp an Markt herankam. Auf Rang drei folgte Laurin Jakob Kompatscher aus Italien, dessen Abstand auf Markt über eineinhalb Sekunden betrug.

Bei den Juniorinnen sorgte Daniela Mittermair (ITA), die den Gesamtweltcup der Vorsaison für sich entscheiden konnte, einmal mehr für klare Verhältnisse: Die Italienerin lieferte in beiden Läufen die schnellsten Zeiten ab und ließ ihre erste Verfolgerin Lisa Walch (GER) mit einem Vorsprung von 1,31 Sekunden hinter sich. Der Abstand auf die drittplatzierte Nadine Staffler (ITA) betrug sogar über zweieinhalb Sekunden.

Auch im Doppelbewerb waren die amtierenden Gesamtweltcup-Sieger erfolgreich: Fabian Achenrainer/Miguel Brugger (AUT) fuhren zweimal Bestzeit und verwiesen damit Josef Limmer/Simon Dietz (GER) sowie Kirill Kravchuk/Aleksandr Zyrianov (RUS) mit einem Abstand von 2,94 bzw. 4,65 Sekunden auf die Plätze.

Mit der Junioren-Serie des Weltcups geht es schon in wenigen Tagen weiter, wenn die Athleten vom 3.–4. Jänner 2018 auf der Seiser Alm/Alpe di Siusi (ITA) um die besten Zeiten kämpfen werden.

 

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Bilder Podium: FIL

Naturbahn: Feuertaufe für Naturbahn-Junioren in Winterleiten

• Naturbahnrodel-Nachwuchs startet bei Junioren-Weltcup-Auftakt

Winterleiten (AUT) – Kurz vor Ende des Jahres beginnt für die Junioren der Naturbahnrodler die Weltcup-Saison. Im österreichischen Winterleiten setzt der BSD auf ein komplettes Team aus Damen, Herren und Doppelsitzer. Die Aussichten sind nicht die schlechtesten.

Mit Lisa Walch vom WSV Unterammergau haben die Deutschen ein richtig heißes Eisen im Feuer. Die vergangene Saison beendete die gebürtige Österreicherin auf Platz vier des Junioren-Gesamt-Weltcups, die deutschen Junioren-Meisterschaften entschied sie klar für sich. Nach einer intensiven Trainingszeit ist die 16-Jährige zuversichtlich: „Mein Ziel ist vor allem bei den Junioren-Rennen ganz vorne mitfahren zu können.“

Das traut ihr Trainer Gerhard Pilz absolut zu: „Lisa zählt in ihrer Altersklasse zu den Spitzenfahrern. Wenn sie zwei gute Läufe runterbringt und die Tagesverfassung stimmt, ist ihr alles zuzutrauen.“ Und auch beim Rest des Teams ist sich der sportliche Leiter sicher: „dass wir konkurrenzfähig sind.“

Beim ersten Junioren-Weltcup der Saison werden neben Lisa Walch Regina Rowold vom RC Kreuth, Josef Limmer vom SC Riessersee, sowie Oliver Schiller und Simon Dietz vom WSV Unterammergau an den Start gehen. Limmer und Dietz starten außerdem im Doppelsitzer. Sie beendeten den Junioren-Gesamt-Weltcup im Doppesitzer in der vergangenen Saison als Vierte. Oliver Schiller lies bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft alle hinter sich. Die Voraussetzungen sind nicht die schlechtesten für eine erfolgreiche Saison.

Trotzdem lässt der Trainer keine Euphorie aufkommen: „Winterleiten ist eine sehr lange Bahn mit sehr viele Kurven“, analysiert der Trainer. „Da sie auch zu den schnelleren Bahnen gehört, ist sie gerade für die Junioren eine Herausforderung.“ Dennoch ist sich Pilz sicher, dass sie im Training zeitlich das Beste herausgeholt haben. Die Feuertaufe und die Standortbestimmung für die Junioren findet am Wochenende (30./31.12.) statt.

Lehrreiches Wochenende für Naturbahnrodler – Sara Bachmann zeigt vor allem im Training auf

Kühtai (bsd/04.12.2017) Das erste Weltcup-Wochenende in Kühtai ist für die deutschen Naturbahnrodler zufriedenstellend verlaufen. Vor allem eine Dame hat auf sich aufmerksam gemacht.

„Wir sind schon zufrieden“, resümiert der sportliche Leiter Gerhard Pilz am Sonntagabend. Alle drei Starterinnen bei den Damen haben sich unter den Top Ten platziert. Neuzugang Sara Bachmann (WSV Unterammergau) wurde als beste Deutsche Siebte. Michaela Niemetz fuhr auf den 9. Rang, Juniorin Lisa Walch (beide ebenfalls WSV Unterammergau) wurde Zehnte.
Sara Bachmann war im Training der Konkurrenz glatt davon gefahren. Trotzdem ist sie mit ihrem 7. Platz letztendlich ganz zufrieden: „Das Material war perfekt abgestimmt. Ich hatte jedoch in beiden Läufen Fehler und diese kurze Bahn hat keinen Fehler verziehen. Nun heißt es testen und viel trainieren, damit es bei den nächsten Weltcups weiter nach vorne geht.“
Dieses Ziel haben auch Michaela Niemetz und Lisa Walch. Niemetz konnte sich vom Training zum Rennen schon steigern, Walch konnte vor allem im zweiten Lauf die von Sara angesprochenen Fehler nicht verhindern. Bis Weihnachten wird jetzt trainiert, um bei den nächsten Rennen weiter Boden gut zu machen.

Das müssen vor allem die Männer im deutschen Naturbahnteam. Mit den Plätzen 16 (Christian Wichan, WSV Unterammergau), 17 (Josef Limmer, SC Riessersee), 18 (Marius Schmelzer, WSV Oberaudorf) und 20 (Oliver Schiller, WSV Unterammergau) lagen zwar alle deutschen Athleten nah beieinander, aber es gibt noch reichlich Luft nach oben. Vor allem Wichan haderte am Ende: „Ich hatte zu wenig Training mit meinem neuen Rodel, noch dazu kein Training im Kühtai. Das machte es auf der kurzen und schweren Bahn nicht einfacher.“
Im Gegensatz zu ihren Team-Kollegen auf der Kunsteisbahn gehen die Naturbahnrodler ganz normal ihrem Beruf nach und trainieren nebenbei. Da braucht es neben einer guten Organisation auch verständnisvolle Chefs, um an den Wettkampf-Wochenenden Top-Leistungen zu bringen.
Trotzdem ist der sportliche Leiter Gerhard Pilz überzeugt, dass sein Team in dieser Saison noch einiges zeigen kann. Vor allem im Junioren-Bereich werde man heuer erstmals mit einem ganzen Team, also auch beim Doppelsitzer, an den Start gehen.

 

Foto Sara Bachmann: Chris Walch

 

Naturbahn: Neuzugang aus Südtirol

• Sara Bachmann verstärkt ab sofort das Deutsche Naturbahnrodelteam

Unterammergau (28.11.2017) Es ist ein kleiner Paukenschlag: Sara Bachmann, die Vierte der letztjährigen Weltmeisterschaften in Vatra Dornei (RUM), startet in der neuen Saison 2017/18 im schwarz-rot-goldenen Dress. Bereits beim ersten Weltcup am 2. und 3. Dezember im Tiroler Kühtai wird die 22-Jährige aus Latsch ihr Debüt für das deutsche Team geben.

„Sara hat mich schon vor einiger Zeit angesprochen“, erzählt Teamchef Thomas Niemetz. „Wir haben dann das Organisatorische in die Wege geleitet und freuen uns, sie nun als neues Teammitglied begrüßen zu dürfen.“ Für das Damenteam rund um Michaela Niemetz und Lisa Walch ist Bachmann eine echte Bereicherung. Zu ihren Erfolgen zählen ein kompletter Satz an Medaillen von Junioren-Europameisterschaften, unter denen die Goldene von 2013 besonders schön glänzt, sowie zwei dritte Plätze im Weltcup aus der vergangenen Saison. „Natürlich erhoffen wir uns den ein oder anderen Erfolg“, gibt Niemetz zu, weiß aber genauso wie Techniker Herbert Kögl, dass dies seine Zeit dauern wird. „Sara muss sich erst an das neue Material gewöhnen“, erläutert Kögl. „Bis zur Europameisterschaft im Februar sollte sie aber auf Top-Niveau fahren können.“

Bachmann selbst freut sich vor allem auf die neuen Reize, die sie sich von ihrem Nationenwechsel erhofft. „Es ist eine neue Herausforderung, was Material, Technik und Training anbelangt“, erzählt sie. „Man lernt wieder dazu und ist neu motiviert.“ Mit dieser neuen Motivation fällt der Abschied aus der Latscher Heimat leichter. Und da sie ihr neuer Verein, der WSV Unterammergau, und ihre neuen Teamkolleginnen schon voller Stolz und Kameradschaft herzlich aufgenommen haben, wird es ihr sicher nicht schwer fallen, sich in ihrer neuen Mannschaft wohlzufühlen.



Naturbahnrodler starten in die Saison – Junges Team gut aufgestellt

Kühtai (27.11.2017) Während die Konkurrenz im künstlichen Eiskanal bereits die ersten Weltcup-Siege und -Punkte eingesackt hat, fiebern die Naturbahnrodler auf ihr erstes Weltcup-Rennen am Wochenende hin.

Im österreichischen Kühtai findet am Samstag und Sonntag das erste Kräftemessen statt. Geht es bei den Kunsteis-Rodlern um die Olympia-Qualifikation, arbeiten die Naturbahnrodler daran, 2022 auch endlich an Olympischen Winterspielen teilnehmen zu dürfen.
Das steht für Marius Schmelzer (WSV Oberaudorf), Christian Wichan, Oliver Schiller (beide WSV Unterammergau) und Josef Limmer (SC Riessersee) aber nicht im Vordergrund. Sie wollen, genau wie ihre Kolleginnen Michaela Niemetz, Sara Bachmann und Lisa Walch (alle WSV Unterammergau), in diesem Winter so viele Weltcup-Punkte wie möglich sammeln und vielleicht sogar am Stockerl landen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, ist der sportlicher Leiter der Naturbahnrodler Gerhard Pilz überzeugt: „Wir sind gut aufgestellt, haben uns gut vorbereitet.“

Allerdings liegt das Hauptaugenmerk des deutschen Teams auf den Junioren. „Im Junioren-Weltcup   sind wir heuer auch im Doppelsitzer dabei und haben eine geschlossene Mannschaft.“ Beim Weltcup-Auftakt in Kühtai sind gleich drei Junioren mit am Start. Schiller, Limmer und Walch können beim Training und den Rennen mit den 'Großen' die Basis für ihre Entwicklung legen, ist Pilz überzeugt.
Die beiden besten aus dem vergangenen Winter, Michaela Niemetz und Marius Schmelzer, wollen an ihre Form anknüpfen und konstant unter den Top Ten landen. Die ersten Trainingsfahrten in Kühtai haben sie hinter sich und die Tücken der Strecke schon ausgemacht. Unterstützt werden sie heuer von Sara Bachmann, die in dieser Saison erstmals für Deutschland startet. Die Südtirolerin wurde bei den vergangenen Weltmeisterschaften 4. und kann das Team nur bereichern.
Bis Mitte Februar stehen sechs Weltcup-Rennen und die Europameisterschaften im österreichischen Winterleiten auf dem Programm. Die ersten Ergebnisse werden die Richtung für die Athleten vorgeben.

 

Oliver Schiller, Sara Bachmann, Michaela Niemetz, Betreuerin Edith Niemetz, Lisa Walch, Sportlicher Leiter Gerhard Pilz, Josef Limmer und Technischer Leiter Herbert Kögl freuen sich auf den Saisonstart in Kühtai