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BOB
SPORT


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Beginn

 

 


Der Ursprung des Bobsports liegt zwar in der Schweiz, doch war es der Engländer Wilson Smith, der 1888 den ersten Bobschlitten baute. Er kam auf die Idee, zwei Schlitten durch ein Brett zu verbinden, wobei der vordere Teil mithilfe von Seilen lenk- und steuerbar war. Bei den verbundenen Untersätzen handelte es sich um Skeleton-Schlitten.

Möglicherweise ist dieser Zusammenhang dafür ausschlaggebend, dass der Bob- und Skeleton-Sport bis heute unter der Dachorganisation IBSF eng miteinander verbunden sind und gemeinsam ihre Wettkämpfe austragen.

Zu Beginn des Bobsports versuchten die Mannschaften, auf geraden Streckenabschnitten durch gemeinsames Hin- und Herwippen die Geschwindigkeit zu erhöhen. Diese Beschleunigungstechnik wurde damals „bobben“ genannt. Der Begriff „Bob“ leitet sich vom englischen Verb „to bob“ ab (deutsch: „wippen“). 1889 wurde das erste Bobrennen in Davos ausgetragen, der erste Bob-Club hingegen erst acht Jahre später in St. Moritz gegründet.


Damals begann sich der Bobsport vor allem in den Wintersportgebieten Europas immer stärker auszubreiten. Den ersten „richtigen“ Bobschlitten konstruierte schließlich doch ein Schweizer. Christian Mathis entwarf ein hölzernes Gefährt mit stählernen Kufen. Da der Schlitten aber für die bereits vorhandenen Skeleton-Bahnen zu schnell war, baute man 1904 in St. Moritz die erste Bobbahn der Welt.

Am 23. November 1923 wurde in Paris die „Fédération Internationale de Bobsleigh et de Tobogganing“ (FIBT) gegründet. Ein Jahr später fanden bereits die ersten Viererbob-Rennen bei den Olympischen Spielen im französischen Chamonix statt.

Bei den Winterspielen 1924 und 1928 gingen noch Fünfer-Bobs an den Start. Sie wurden 1931 jedoch verboten, da es zu gefährlich geworden war und jede zweite Fahrt zu einem Unfall geführt haben soll. Im Jahr 1932 wurden zusätzlich zum Viererbob die ersten Zweierbob-Rennen bei den Olympischen Spielen in Lake Placid (USA) ausgetragen.

 

In den 50er Jahren entwickelte sich der Bobsport schließlich soweit, wie man ihn heutzutage kennt. Im Jahr 1952 kam es zu einer einschneidenden Änderung des Reglements. Das Gesamtgewicht der Mannschaft inklusive Bob wurde gesenkt und die Ära der häufig schwergewichtigen Besatzungen ging zu Ende.

Die Wichtigkeit des Startvorgangs trat in den Vordergrund. Starke und schnelle Athleten aus anderen Sportarten traten nun zum Bobsport über, die sich für den Anschub am Start eigneten. Der Bobsport entwickelte sich immer mehr zum modernen Leistungssport.

 

 

Anfang der 90er Jahre wurde eine weitere Entwicklung des Bobsports eingeläutet, als Frauen mit Zweierbob-Wettkämpfen in Nordamerika und Europa begannen.

Seit den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City (USA) ist die Disziplin Frauenbob erstmals Bestandteil des olympischen Programms.

 

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Beim Bobsport gibt es Wettbewerbe in den Disziplinen Frauenbob, Zweierbob Männer und im Viererbob. Bei Weltcup-Rennen wird die jeweilige Disziplin an einem Tag in zwei Läufen, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften an zwei Wettkampftagen in vier Läufen ausgetragen.

Die Mannschaft des Zweierbobs – auch kleiner Schlitten genannt – besteht aus einem Bremser und einem Steuermann, dem Piloten. In der Viererbob-Disziplin kommen zusätzlich zwei Anschieber dazu.

WAS DEN
SPORT
AUSMACHT

 


Bei einer typischen Fahrzeit von rund 60 Sekunden erreichen die Sportgeräte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 150 km/h.

Dabei lasten Fliehkräfte von mehr als dem fünffachen des eigenen Körpergewichts auf den Athleten.

Ein schneller Start ist ausschlaggebend, da die Entscheidung über die Endplatzierung in den meisten Fällen in der Anschub- und Startphase fällt.


Zeitrückstände am Start lassen sich auf der Strecke nur schwer aufholen. Dennoch spielt auch das fahrerische Können des Piloten eine große Rolle.


Nur mit Fingerspitzengefühl und hoher Präzision lässt sich das Sportgerät durch den schnellen Eiskanal lenken.